Internationaler Frauentag 2024

März 08, 2024

Alle Mitgliedseinrichtungen im Netzwerk von arbeit plus Tirol unterstützen Frauen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Einige davon sind explizit an die Zielgruppe „Frauen“ adressiert. Gerne möchten wir anlässlich des Internationalen Frauentages, der alljährlich am 8. März zu Solidarität und Gleichstellung aufruft, diese Sozialen Unternehmen vor den Vorhang holen!


Projekte, die Frauen gezielt fördern, sind nach wie vor unerlässlich

Strukturelle Hindernisse, die (Langzeit-)Erwerbsarbeitslose an der Aufnahme einer Beschäftigung hindern, treffen nämlich Frauen oft ganz besonders: so etwa mangelnde öffentliche Verkehrsanbindung, ein unzureichendes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen oder die Tatsache, dass Care-Arbeit nach wie vor häufig alleinig auf den Schultern der Frauen lastet. Sie leisten einen Großteil der unbezahlten Sorgearbeit – zulasten der Möglichkeit, einer bezahlten Erwerbsarbeit nachzugehen.


Stereotype Rollenbilder

Stereotype Rollenbilder führen nicht nur zu einer ungleichen Verteilung von Sorgearbeit. Sie haben auch zur Folge, dass Frauen überdurchschnittlich oft in schlecht bezahlten Berufen und unterdurchschnittlich häufig in Führungspositionen zu finden sind. Die Konsequenzen dieser Benachteiligung sind weitreichend: Weniger Einkommen, geringere sozialstaatliche Absicherung und ein höheres Risiko von Altersarmut.


„Eine eigene, fair entlohnte Arbeit zu haben bedeutet auch Unabhängigkeit. Es bedeutet,  eigene Entscheidungen treffen zu können und Chancen auf Selbstverwirklichung zu haben“ Melanie Spangler, Geschäftsführerin von arbeit plus – Soziale Unternehmen Tirol


Folgende Soziale Unternehmen im Netzwerk von arbeit plus Tirol empowern und stärken insbesondere Frauen auf ihrem Weg (zurück) in den Arbeitsmarkt:


Bei Gwandolina in Lienz finden Frauen für die Dauer von einem Jahr einen Arbeitsplatz. In den verschiedenen Betriebsbereichen und durch begleitende sozialpädagogische Beratung wird den Mitarbeiterinnen eine bunte Möglichkeit der Beschäftigung und Qualifizierung geboten, was die Perspektiven und Chancen am Arbeitsmarkt erhöht.


Die Wäscherei Libelle in Innsbruck und die Wäscherei Frau Holle in Kufstein sind sozialökonomische Betriebe der gemeinnützigen StartUp Volkshilfe GmbH. Als oberstes Ziel gilt die Wiedereingliederung von langzeitarbeitsuchenden Frauen in den Arbeitsmarkt. Im Projekt werden die Teilnehmerinnen im Wäschereibetrieb beschäftigt, qualifiziert und sozialpädagogisch betreut. Dadurch wird der Übergang von der Arbeitslosigkeit in das reguläre Beschäftigungssystem ermöglicht. Das Hauptaugenmerk liegt im Erkennen und der Förderung der individuellen Potenziale der Teilnehmerinnen so wie der Erweiterung ihrer Jobperspektiven.


Werdet Teil der Bewegung für eine gerechte Arbeitswelt!

Wir möchten euch einladen, diese Projekte dadurch zu unterstützen, dass ihr ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmt und ihre Produkte erwerbt. Oder bei der Personalauswahl die kompetente Unterstützung beim Matching „Arbeitsplatz – künftige Arbeitnehmerin“ in Anspruch nehmt!


So unterstützt ihr strukturell benachteiligte Frauen und werdet Teil unserer gemeinsamen Bestrebungen für mehr Gleichstellung und Gendergerechtigkeit!




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